Zu dieser Frage gibt es derzeit immer noch nicht eine offizielle Antwort beispielsweise des RKI. Wir haben eine Borreliose-Spezialistin gefragt, Frau Dr. Barbara Weitkus. Sie schreibt dazu:
„Zahlreiche Erfahrungsberichte belegen, dass bei chronisch Borreliosekranken die aktive Immunisierung zu Rezidiven oft mit schwerwiegender Symptomatik führt. Ich denke, der Impfstoff mit fertigen Antikörpern, die passive Immunisierung, ist für unsere Patienten die geeignete Lösung.“
Dies würde bedeuten, dass Borreliosekranke noch warten sollten, bis eine passive Impfung zugelassen wird. Die bisher zugelassenen Impfungen mit Genmaterial aus dem Virus, die sog. mRNA-Impfstoffe, sollen eine aktive Immunisierung bewirken, d.h. der Körper stellt die Antikörper gegen das Virus selbst her, angeregt durch den Impfstoff.
Über weitere Erkenntnisse werden wir berichten. In der neuen Ausgabe unserer Zeitschrift Borreliose Wissen (Nr.43, April 2021) erscheinen zwei ausführliche Stellungnahmen von Dr. Weitkus und Dr. Nicolaus.